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Christian Redweik im Beckenpflegerportrait (April 2005)

In dem Beckenpflegerportrait stellen wir Ihnen unsere Vereinsmitglieder vor, die ein Aquarium oder Terrarium in der Ausstellung pflegen.

In diesem Monat haben wir unseren 1. Vorsitzenden Christian Redweik (Foto) befragt, der in unserer Ausstellung ein Aquarium mit Buntbarschen aus dem Tanganjikasee in Afrika pflegt.

Er ist seit fast 12 Jahren Mitglied in unserem Verein. Christian wurde am 1. März 2002 zum 1. Vorsitzenden gewählt und ist zusätzlich seit einigen Jahren als Pressewart tätig.

Er gehört zu den "echten" Aquarianern in unserem Verein und ist ein Spezialist, wenn es um das Einrichten und Gestalten eines Aquariums geht.

In unserem Verein kümmert er sich neben der Vorstands- und Pressearbeit um die Durchführung und Organisation der jährlich stattfindenden Flohmärkte, die er ins Leben gerufen hat. Bei unseren Oldie-Discos sorgt er als "DJ Müsli" für gute Musik und tolle Stimmung.

Was fasziniert Dich am meisten an der Aquaristik oder Terraristik?

Christian Redweik: Als Aquarianer fasziniert mich am meisten die Möglichkeit, sich ein Stück Natur ins Haus holen zu können. Besonders Pflanzenaquarien erfreuen mit ihrem satten Grün das Auge und gerade in der kalten Jahreszeit ist der Blick in ein entsprechend eingerichtetes Becken mit attraktiven Fischen eine wahre Wohltat.

Deshalb finde ich es immer wieder schön, beim Füttern in unserem Ausstellungsgebäude einen Blick auf die Behälter der anderen Beckenpfleger werfen zu können.

 
Wie bist Du zu diesem Hobby gekommen?

Christian Redweik: Vor vielen Jahren äußerte meine damalige Freundin den Wunsch nach einem Aquarium. Wie ernst der gemeint war, kann ich nicht sagen, jedenfalls dachte ich mir, das könnte ich ja mal meinem Friseur erzählen. Der war nämlich Aquarianer und hat mich ein wenig beraten. 2-3 Wochen vor dem Geburtstag meiner Freundin habe ich dann ein 60 Liter Becken(mit integrierter Glühlampe) gekauft, es mit Kies, 2 Pflanzen sowie einem Antennenwels bestückt und später 10 Neon und 3 Guppys dazu gesetzt. So wurde das Aquarium bei meinem Bekannten zu Hause eingefahren.

Zum Geburtstag selbst wurden 2 Drittel Wasser abgelassen und alles in die Wohnung meiner Freundin transportiert. Das klappte alles prima und so kam ich auf den Geschmack und fing einige Zeit später mit einem 200 Liter Becken an. Übrigens, als meine Freundin einen Wellensittich zur Pflege hatte, war der nach einiger Zeit verschwunden, und es dauerte ein paar Tage, bis wir merkten, dass er durch die Deckelöffnung gefallen und elendig ersoffen war.

Die Freundin habe ich nicht mehr, aber Aquarianer bin ich seitdem geblieben.

 
Das Gebiet der Aquaristik/ Terraristik ist sehr umfangreich bzgl. der verschiedenen Arten, der Pflanzen oder die Zucht, etc. Gibt es hierbei einen Bereich der Dich besonders interessiert bzw. auf den Du Dich vielleicht spezialisiert hast?

Christian Redweik: Ich habe schon einige Dinge ausprobiert, aber zur Spezialisierung fehlt mir eigentlich die Zeit. Interessieren würden mich zum Beispiel Buntbarsche aus dem Viktoriasee, die aber nicht so oft angeboten werden.

 
Die Möglichkeiten in unserem Hobby sind oft davon abhängig, wie das Platzangebot zu Hause ist bzw. was die finanziellen Möglichkeiten zu lassen. Die Anschaffung eines Seewasseraquariums scheitert z.B. häufig wegen den genannten Punkten. Angenommen, es gäbe keine Einschränkungen für Dich - wie würde dann Dein Traumaquarium/-terrarium aussehen?

Christian Redweik: Auch für mich wäre ein Seewasserbecken erstrebenwert, vor allem mit vielen niederen Tieren und einigen ausgesuchten Fischen, die gut miteinander harmonieren. Dieser Traum steht übrigens in Hünfeld in einer Pizzeria in der Fußgängerzone.

Trotzdem könnte ich mich auch für ein sehr langes, dicht bepflanztes Süßwasseraquarium begeistern, in dem Schwarmfische richtig entlang ziehen können und Buntbarsche ihre Jungen führen.

Ich bin auch nicht Purist genug um zu sagen, es soll nur ein Biotop dargestellt werden, denn in dieses Traumbecken würde ich auf alle Fälle eine Gruppe Prachtschmerlen hinein setzen, da sie ein toller Blickfang sind und den besten Schutz vor Schnecken bieten, den ich bislang kennen gelernt habe.

 
Was gefällt Dir besonders gut an unserem Verein?

Christian Redweik: Natürlich ist unser Vereinsgelände im Sommer ein absolutes Highlight. Idyllisch im Grünen an der Fulda gelegen ist es ein Kleinod, das seinesgleichen sucht und uns von vielen anderen Vereinen unterscheidet.

Gleichzeitig finde ich es immer wieder beeindruckend, wie diese Oase mitten in der Stadt von einer Handvoll Leute so toll in Schuss gehalten wird.

Wenn es kühl oder gar kalt ist, genieße ich immer wieder gern die subtropischen Temperaturen in unserem Ausstellungsgebäude (Spötter könnten glauben, ich spare auf diese Art zu Hause Heizkosten ein). Das ist ein kleines Stück Erholung für mich.

 

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