Markus Jäger im Beckenpflegerportrait (Juni 2006)
In dem Beckenpflegerportrait stellen wir Ihnen unsere Vereinsmitglieder vor, die ein Aquarium oder Terrarium in der Ausstellung pflegen.
Im Juni haben wir unseren Vereinsfreund Markus Jäger (Foto) befragt, der in unserer Ausstellung mehrere Terrarien pflegt.
Zusammen mit Matthias Frank pflegt Markus den größten Teil der Terrarien in unserer Ausstellung. Neben den beiden Krokodilbehältern ist er für die Riesenschlangen, sowie verschiedene Echsenarten zuständig.
Markus ist seit 17 Jahren ein sehr aktives Mitglied bei den Fuldaer "Scalaren". Als Terrarianer gehört er fachlich zur absoluten Spitze unseres Vereins. Markus ist Mitglied einer bundesweiten Abrbeitsgemeinschaft, der AG Krokodile (Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde).
Neben der Terraristik ghört er ebenfalls zu den echten "Vollblut-Aquarianern" und hat auch bereits Aquarien in unserer Aquarien- und Terrarienausstellung gepflegt.
Was fasziniert Dich am meisten an der Aquaristik oder Terraristik?
Markus Jäger: Mich fasziniert, das man ein kleines nachgebildetes Biotop, ob es in der Aquaristik oder Terraristik ist, zu sich nach Hause holen kann und verschiedene Spezies vermehren kann.
Wie bist Du zu diesem Hobby gekommen?
Markus Jäger: Im Alter von 7 Jahre bin ich zu der Aquaristik gekommen, nach dem mir meine Eltern - nach langem Schauen in Fuldaer Zoogeschäften - ein Aquarium geschenkt haben. So war der Grundstein für mein Hobby gelegt. Es konnte natürlich nicht bei dem einen Aquarium bleiben, da sich viele Zierfische stark vermehrten. Im Alter von ca. 21 Jahren wurde ich dann Mitglied im Aquarienverein “Scalare“. Nach kurzer Zeit betreute ich bereits tropische und einheimische Fische. Eines Tages fragte ich meinen Vereinskollegen Matthias Frank, der im Verein Reptilien pflegte, ob er mir nicht einen Kaiman besorgen könne. Matthias war zur damaligen Zeit bereits Mitglied in der DGHT und konnte also relativ leicht an Panzerechsen herankommen. Er sagte mir, dass auch er Interesse an Panzerechsen habe. Wir entschlossen uns, zwei Paleosuchus palbebosus (Glattstirnkaimane) zu kaufen. Nach langen Diskussionen mit verschiedenen Vereinsmitgliedern war es dann endlich soweit: Wir bauten ein Terrarium und pflegten die Kaimane.
Es blieb aber nicht bei den beiden Glattstirnkaimanen. Im laufe der Zeit kamen noch andere Reptilien hinzu und so stellte sich schnell Platzmangel ein. Zusammen mit anderen Vereinsmitgliedern bauten wir dann eine größere Ausstellung, die im Jahre 2000 fertig wurde. In dieser Anlage pflegen wir seitdem zwei Kubakrokodile und verschiedene andere Reptilien, die wir teilweise auch nachgezogen haben. An jedem Sonn - und Feiertag während der Sommermonate können die Tiere in unsere Vereinsausstellung besichtigen werden.
Ja liebe Aquarien und Terrarienfreunde, was soll ich da noch sagen, so bin ich vom Aquarium zu meinem wunderbaren Hobby, nämlich der Pflege von Reptilien gekommen.
Das Gebiet der Aquaristik/ Terraristik ist sehr umfangreich bzgl. der verschiedenen Arten, der Pflanzen oder die Zucht, etc. Gibt es hierbei einen Bereich der Dich besonders interessiert bzw. auf den Du Dich vielleicht spezialisiert hast?
Markus Jäger: Dazu möchte ich sagen: Ich habe mich nicht nur auf eine einzige Art spezialisiert. Aber mein großes Interesse gilt immer noch den Panzerechsen.
Die Möglichkeiten in unserem Hobby sind oft davon abhängig, wie das Platzangebot zu Hause ist bzw. was die finanziellen Möglichkeiten zu lassen. Die Anschaffung eines Seewasseraquariums scheitert z.B. häufig wegen den genannten Punkten. Angenommen, es gäbe keine Einschränkungen für Dich - wie würde dann Dein Traumaquarium/-terrarium aussehen?
Markus Jäger: Ein Traumterrarium gibt es dar eher weniger. Für mich wäre eine Anlage, in der alle 23 Panzerechsen und verschiedene andere Reptilien gepflegt werden könnten, optimal.
Was gefällt Dir besonders gut an unserem Verein?
Markus Jäger: In erster Linie finde ich unsere Ausstellung prima. Aber ohne eine verlässliche und tagende Vereinskammerratschtaft wäre diese Ausstellung natürlich nur halb so viel wert.