Kleine Tümpel-Anekdote: Was ist das denn…?
Nicht identifizierbares Insekt auf Terrasse / Kathrin Glaw löst Rätsel auf
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Es sind typische Situationen, die sich - man kann sagen mehrmals wöchentlich - im Tümpelgarten zutragen: Man sitzt in vertrauter Runde auf der Terrasse, fachsimpelt ein wenig über das Hobby und nimmt die Natur der Fuldaauen wahr. Man hört den Gesang unterschiedlichster Vögel und rätselt, um welche Art es sich handeln könnte. Eine paradiesische Idylle für Naturliebhaber, die die Mitglieder und Gäste der Fuldaer „Scalare“ gerne genießen. So geschah es in dieser Woche, dass auf einem Terrassentisch sich ein maximal 2 Millimeter kleines Insekt aufhielt, dass kaum zu erkennen war. Mit einer guten Makro-Kamera wurde ein Bild aufgenommen und das Tier auf dem Bildschirm vergrößert. Keiner der anwesenden Naturfreunde hatte eine Idee, was das denn sein könnte. Im Zeitalter von Smartphones kann man zwar mal schnell googeln, vorausgesetzt man hat eine grobe Ahnung, aber in diesem Fall war nichts herauszubekommen. Schriftführerin Melanie El-Mohamad hatte die Idee, das Foto auf Facebook zu stellen und zu schauen, ob man so etwas erfahren kann. Eine gute Idee, fanden auch Vorstand Markus Jäger und Sven Haustein, die an dem „Rätselraten“ beteiligt waren. Und so wurde das Foto am nächsten Tag auf Facebook gepostet. Obwohl soziale Netzwerke mitunter in der Kritik wegen fehlendem Datenschutz usw. stehen, sind sie doch äußert nützlich. Gerade im Bereich Natur und Tiere und hier insbesondere in der Aquaristik und Terraristik erfährt man sehr viel und der Austausch mit Experten ist unkompliziert und schnell möglich. Auch die Fuldaer „Scalare“ betreiben neben ihrer Webseite zwei Facebook-Seiten. Nachdem das Foto nun auf Facebook stand kam auch prompt die Auflösung, um welches Insekt es sich handelt. Es ist eine Zikaden-Larve, die weltweit in den unterschiedlichsten Farben vorkommt. Der Hinweis kam von Kathrin Glaw, der Chefredakteurin der Verbandszeitschrift VDA-Aktuell (Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde e.V.). Kathrin Glaw ist nicht nur in der aquaristischen Szene sehr bekannt, sondern war auch schon im Tümpelgarten in Fulda zu Gast und steht mit einigen „Scalare“-Mitgliedern über Facebook in gutem Kontakt. Nach ihrem Post zur Zikaden-Larve entstand dann noch eine schöne Diskussion und wieder einmal wurde klar, dass es wichtig ist gut vernetzt zu sein - und zwar nicht nur über das Internet sondern auch als Verein mit einem Verband wie dem VDA.
Kathrin Glaw mit „Großem VDA-Preis“ ausgezeichnet
(sh)
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